aktualisiert per 21.12.2024
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Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).
Atelierbesuche nach vorrangiger Terminvereinbarung. Dokumentationen über öffentliche und private Referenz-Arbeiten sind im Atelier einsehbar. Lassen Sie sich beraten über diese faszinierende Kunstform - welche eine über 1000jährige Entwicklungsgeschichte nachweisen kann.
Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern
Projekt-Ausarbeitungen für neue Kirchenfenster oder Glaskunst-Inszenierungen in der Architektur
Martin Halter, Vertreter der 3. Generation - in Berns ältester Glasmaler-Familientradition der Gegenwart - ist gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER - seit über 5 Jahrzehnten aktiv an vorderster Front. Ateliergründung am 07.05.1916.direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Weitere Atelier-Arbeiten
„Heiliger Geist“ - Begegnung und mich begleiten lassend
Einer räumlich integral wirkenden Glasmalerei-Umsetzung, schuldet der
/die Gestalter:In ein möglichst all umfassendes Verständnis, sich neben der kreativen Herausforderung als Glaskünstler:In, gleichzeitig mit den architekturorientierten Gegebenheiten arrangieren zu können. Aber trotz-
dem seiner glasmalerischen Handschrift gerecht bleiben zu dürfen. Eigen-
tlich ginge es nie darum, eine bereits bestehende Situation, ohne wenn
und aber einer Farbfenster-Komposition unterordnen zu wollen. Es soll jeweils zwischen Architektur und Farbglas-Werk ein nachvollziehbarer Dialog auf Augenhöhe bestehen bleiben. Weitere Info: info@glasmalkunst.ch
Teilnahme an Projekt-Wettbewerben - Atelier für materialgerechte Umsetzung Martin Halter Glasmaler Bern
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Atelier für Glasmalkunst - Kirchenfenster-Tradition verpflichtet
Auch moderne Künstler haben sich durch Glas zu vielbewunderten Gestaltungen inspirieren lassen. Vor allem in den 1950er Jahren entstanden u.a. in verschiedenen Kirchen im Schweizer Jura viel beachtete zeitgenössische Farbglas-Kunstwerke. Auch in der Gegenwart setzen sich viele Kunstschaffende mit farbigem Glas auseinander. Innovative Verarbeitungstechniken haben die gestalterischen Möglichkeiten erweitert und einige klassische Formbeschränkungen in der Glasmalerei gelten inzwischen nicht mehr oder werden neu interpretiert. Allerdings gibt es auch einen gewissen Trend zur Beliebigkeit mit reinem Materialfetischismus als extremster Ausprägung.
Das Atelier für Glasmalkunst in Bern fühlt sich nach wie vor der jahrhundertealten Tradition kunstvoller glasmalerischer Kirchenfenster verpflichtet. Wir gestalten auch heute Fenster für sakrale Räume. Ob Kirche, Kapelle, ein schlichter Gebetsraum, ein religiöses Zentrum oder ein Versammlungsort - mit Glasmalereien (in verschiedenen Stilen) lassen sich architektonische Akzente setzen und sie wirken durch ihre Lichteffekte atmosphärisch einzigartig. Das Besondere dabei: die Lichtwirkung ist nie statisch - sie ändert sich je nach Sonnenstand oder Witterungsverhältnissen. Das verleiht einem farbigen Fenstereinsatz seine Lebendigkeit.
Bei der motivischen Gestaltung richten wir uns ganz nach den Wünschen und Vorstellungen unserer Auftraggeber. Ob gegenständlich oder abstrakt, symbolhaft oder bildlich, nach Vorlage oder als komplette Neugestaltung - wir setzen das Vorhaben gekonnt um. Die Farbfenstergestaltung wird im Vorfeld der Umsetzung eines Auftrags eingehend besprochen und festgelegt. Gerne bringen wir auch unsere eigenen Ideen und Vorschläge ein. Wir können die Raumwirkung aus langjähriger Erfahrung bestens beurteilen.
Atelier Martin Halter in CH-3013 Bern
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Nachhaltig
konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im
Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas
beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des
durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht
einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas
reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den
Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche
Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem
Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte
Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden
(später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung,
ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die
Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird
dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem
formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein
rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu
ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen
Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv
generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und
verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. Aktuell werden solche
Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser
Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter
Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können.
Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich
materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten. Das
heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die
zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf eine Float-Glasfläche
aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen
Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist,
dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach
Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch
unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche
nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der
aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo
diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben,
vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren
Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu
bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die
Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen
Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch
Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine
Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also
nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an
der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle
Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend
aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle
Glasteile wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert
werden.
Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist. Martin Halter Bern
direkten Kontakt weitere Informationen: Martin Halter in Bern Haupt-Webseite Atelier für Glasmalkunst Bern
Berufung zum Glasmaler vor Jahr und Tag ... > 3. Generation